Gebete und Texte

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Hier finden Sie Worte aus der Tradition unserer Kirche, die auch Ihnen zum Leben im Glauben helfen können.

Unser Vater

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Unser Vater im Himmel!
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.


Zehn Gebote

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Regeln aus der Bibel, mit denen wir gemeinsam leben können:

Präambel: Ich bin der HERR, dein Gott.

1.    Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
2.    Du sollst dir kein Gottesbild machen.
3.    Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen.
4.    Gedenke, dass du den Sabbat heiligst.
5.    Du sollst Vater und Mutter ehren.
6.    Du sollst nicht töten.
7.    Du sollst nicht ehebrechen.
8.    Du sollst nicht stehlen.
9.    Du sollst kein falsches Zeugnis reden.
10.  Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau / deines nächsten Haus.


Psalm 23

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Ein Gebet für alle Lebenslagen:

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.


Friedensgebet

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Wenn Sie sich nach Frieden sehnen:

O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst;
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht;
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt;
dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo die Finsternis regiert;
dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.

Ach Herr, lass du mich trachten:
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich andere tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich andere verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich andere liebe.
Denn wer da hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben.

(nach Franz von Assisi)


Gebet um Gelassenheit

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Den Alltag bewältigen...

Gott gebe mir Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterschieden.

 (Friedrich Christoph Oettinger)


Großer Gott, wir loben dich

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Großer Gott, wir loben dich,
Herr, wir preisen deine Stärke.
Vor dir neigt die Erde sich
und bewundert deine Werke.
Wie du warst vor aller Zeit,
so bleibst du in Ewigkeit.

Unser Land mit seiner Pracht,
seine Berge, seine Fluren
sind die Zeugen deiner Macht,
deiner Vatergüte Spuren.
Alles in uns betet an;
Großes hast du uns getan.

Herr, erbarm, erbarme dich
Lass uns deine Güte schauen;
deine Treue zeige sich,
wie wir fest auf dich vertrauen.
Auf dich hoffen wir allein:
lass uns nicht verloren sein.


Lebenssinn

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Wenn Du den einen Tag
annehmen kannst,
der Dir nichts bringt,
der Dich mit Schmerzen betäubt,
der Dir jede Stunde deutlich macht,
dass Du unsäglich vernachlässigt bist,
der Dir die Welt verschliesst,
der sich Deiner nicht erbarmt,
wenn Du ihn annehmen kannst,
wie ein Geheimnis,
wie ein grosses Versprechen
dann wirst Du vielleicht spüren,
dass Dich das Leben mit diesem Tag tauft
und Dir zumutet und zutraut,
den Sinn zu finden.
So stark bist Du,
so konzentriert auf das Überleben.
Und wenn Du einen Tag gewonnen hast,
hast Du Dein Leben gewonnen.
Dann kann es geschehen,
dass Du vergisst,
was hinter Dir liegt,
und Dich an das erinnerst,
was vor Dir wartet.
Du wirst tun,
was Du nie tun konntest.

Ulrich Schaffer


Stille

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Manchmal braucht man im Leben, einen Moment der Stille,
um wieder das Wesentliche zu hören,
einen Moment mit geschlossenen Augen,
um wieder klar sehen zu können,
einen Moment, um in sich zu gehen und auf das Herz zu hören,
damit man das Leben wieder spürt
und einen Moment des Rückzugs,
um wieder stark zu werden.
Der Zauber der Stille besteht darin
das Unsichtbare hinter all dem Sichtbaren,
mit dem Herzen zu berühren.

(unbekannter Verfasser)


Geh behutsam deinen Weg

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Geh behutsam deinen Weg
inmitten des Lärms und der Hast dieser Welt
und vergiss nie,
welcher Friede im Schweigen liegen kann.
Lebe so weit als möglich
und ohne dich selbst aufzugeben
in freundlichen Beziehungen mit anderen Menschen.
Sage deine Wahrheit ruhig und klar.
Höre auch anderen zu,
sogar Törichten und Unwissenden:
auch sie haben ihre Geschichte.
Meide laute und aggressive Menschen,
sie bringen nur geistigen Verdruss.
Wenn du dich mit anderen vergleichst,
könntest du stolz oder verbittert werden,
denn immer wird es
bedeutendere und unbedeutendere Menschen geben
als dich selbst.
Erfreue dich deiner eigenen Leistungen,
genauso wie deiner Pläne.
Bleibe an deinem Fortkommen interessiert,
wie bescheiden auch immer.
Es ist ein echter Besitz im wechselnden Glück der Zeiten.
Sei du selbst.
Heuchle vor allem keine Zuneigung
und spotte nicht über die Liebe.
Trage freundlich-gelassen die Bürde der Jahre
und gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf.
Nähre die Kraft deines Geistes,
um plötzlichem Unglück gegenüber gewachsen zu sein.
Viele Ängste entstehen aus Müdigkeit und Einsamkeit.
Neben einem guten Mass an Selbstdisziplin
sei freundlich zu dir selbst.
Du bist ein Kind des Universums,
nicht weniger als die Bäume und Sterne,
du hast ein Recht darauf hier zu sein.
Und die Kraft des Universums wird sich so entfalten,
wie es sein muss, ob es dir Klar ist oder nicht.
Deshalb lebe in Frieden mit Gott,
was für eine Vorstellung du auch immer von ihm hast,
und was immer dein Mühen und Sehnen ist.
Halte Frieden in deiner Seele
in diesem lärmigen Durcheinander des Lebens.
Sei vorsichtig.
Strebe danach, glücklich zu sein.

Text 1692 gefunden in einer Kirche in Baltimore


Gott meiner Wege

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Gott meiner Wege,
Du kennst die Wege, die hinter mir liegen,
und die, die noch vor mir sind.
Du weisst um die Erfahrungen, die ich gemacht habe,
um die vielen Dinge, die ich auf meinem Weg gelernt habe,
um die vielen schönen Stunden,
die guten Erinnerungen und Begegnungen
und um die dunklen, einsamen Stunden,
in denen ich nicht wusste, wie es weitergehen kann.

Gott meiner Wege
ich glaube daran, dass du die Wege meines Lebens mitgehst,
dass ich dir begegnen kann,
deiner Zuneigung, deiner Hilfe, deinem Trost und deiner Liebe
in den Menschen an meinem Weg.
Den Menschen, die mich begleiten, denen ich begegne,
um die ich mich sorge, mit denen ich rede.

Gott meiner Wege,
du kennst auch all die Irrwege und Sackgassen meines Lebens,
die Situationen, in denen ich mich verrannt habe,
die Chancen, die ich nicht nutzen konnte,
die Fehler, die meinen Weg säumen.

Gott meiner Wege,
ich bitte dich um deinen Beistand auf allen Wegen meines Lebens.
Ich bitte dich um Vergebung für das, was nicht gelingt.
Ich bitte dich um Augen und ein Herz,
die Chancen und Möglichkeiten wahrzunehmen, die am Weg liegen.
Ich bitte dich um Kraft,
meinem Weg eine neue Richtung zu geben,
wenn es nötig ist.
Ich bitte dich um Mut und Fantasie,
auch einmal ungewohnte Wege zu gehen.

Ich danke dir für meinen Weg, für die Menschen,
die ihn mit mir gehen, die mir Begleiter, Raststätte,
Quelle, Stütze und Orientierung sind und waren.
Ich danke dir.
Gott meiner Wege.

Verfasser unbekannt


Dezemberwunsch

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Ich wünsche dir einen, der dich aufhält,
wenn du in den adventlichen Laufschritt fällst.
Er stelle sich in deinen Weg, freundlich aber bestimmt,
so dass du innehalten und zu Atem kommen kannst.

Ich wünsche dir einen, der den Ton leise dreht,
wenn es um dich oder in dir lärmt und brummt.
Er öffne dein Ohr, damit du unter all den Geräuschen die Stimme des Engels vernimmst,
der von Freude singt.

© Tina Willms


Weiser werden

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Möglich, dass der Weg zur Krippedurch Wüsten führt,
dass du stolperst über Steine und Zweifel
und Dornen dir das Gesicht zerkratzen.

Bitterkalt könnte es werden, einsam und finster,
vielleicht ziehen Stürme auf
und dich hungert nach Brot und Leben.

Doch wagst du es, loszugehen, heraus aus deinem Haus,
dem Dorf, der Stadt, ziehst du aus aus deinen Gewohnheiten
und dem fest Gefügten: so steht über direin Stern.

© Tina Willms


Sehnsucht

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Während ich Geschenke einpacke, begegne ich meiner eigenen Sehnsucht.
Meine Wünsche holen mich ein.
Die kleinen für mein eigenes Leben.
Und die großen für die Welt. Weihnachten:
Das Fest, an dem Gott meine Sehnsucht sieht. S
ein Geschenk verpackt er in Windeln und Stroh.
Ein Kind, mit dem der Himmel zur Erde kommt.
Fürchte dich nicht!
Friede wird sein!

© Tina Willms